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Wieder in Nepal – ein erster Bericht (April 2016)

Anfang April ist eine Gruppe des Freundeskreises von der Reise nach Nepal zurückgekommen. Wir haben Naikap/Kathmandu und das Bergdorf Karthali besucht und dort mit allen Patenkindern und ihren Familien sprechen können.

 

Auch in Naikap ist der Alltag immer noch sehr von den Auswirkungen des Bebens geprägt. Höhere Lebensmittelpreise und gestiegene Mieten sind für alle Familien schwer zu tragen. Für die vielen, die beim Beben ihr Haus verloren haben, ist die Situation dramatisch, da sie immer noch in provisorischen Behausungen aus Wellblech, Holz und Bambus leben müssen. Die Entschädigungen durch die Regierung (max. 25.000 NR = 250 € pro Familie) reichen für einen Neuaufbau bei weitem nicht; die Familien brauchten das Geld für das Nötigste, für Essen und Kleidung.

Umso wichtiger ist es, dass die Kinder mit Hilfe der Gelder aus den Patenschaften regelmäßig zur Schule gehen können und nicht arbeitend zum Lebensunterhalt der Familie beitragen müssen!

 

Die Bright Future School in Naikap ist nach dem Erdbeben mit Hilfe der Spendengelder wieder repariert worden und der Schulbetrieb wurde wieder aufgenommen. Weitere substantielle Reparaturen sind notwendig, z.B. die Behebung von Wasserschäden und statische Maßnahmen zur Erdbebensicherung.

 

In diesem Jahr haben wir die Hilfe auf zwei weitere Stadtteil-Schulen ausgedehnt: in der Shree Mangal School und der Motherland School unterstützen wir die ärmsten Familien durch Patenschaften. Dank der vielen neuen Pateneltern, die in den letzten Monaten dazu gekommen sind, konnten wir für das laufende Jahr 40 neue Patenkinder aufnehmen.

Nach Gesprächen mit den Schulleitern wurde außerdem beschlossen, beide Schulen bei der Anschaffung von dringend benötigten Lehrmitteln, Spielgeräten und Schulmöbeln zu unterstützen.

 

Im Bergdorf Karthali sind durch das Erdbeben und die zahlreichen Nachbeben und Erdrutsche sämtliche Wohnhäuser zerstört worden! Die Menschen leben in Provisorien – in zusammengezimmerten Hüttel, Zelten und Verschlägen. Die Erde ist ein Jahr nach dem großen Beben immer noch nicht zur Ruhe gekommen – bis heute gibt es Nachbeben und Erdrutsche.

 

Mit Hilfe der Spendengelder konnte ein erdbebensicheres Schulgebäude mit 6 Klassenräumen in den letzten Monaten gebaut werden. Der Anbau weiterer Klassenräume ist in Planung, so dass der Unterricht für alle Kinder in absehbarer Zeit wieder in einem richtigen Schulgebäude stattfinden kann.

Wir sind glücklich, dass wir auch hier 40 neue Patenkinder aufnehmen konnten, was bedeutet, dass die Familien von diesem Geld eine Unterstützung erhalten und der Schulbesuch der Kinder gesichert ist.

 

Im wenige Kilometer entfernten Bergdorf Drumthali unterstützen wir die Schule mit dem Neubau von Toiletten, mit der Anschaffung von Schulmöbeln, wir bezahlen einen Englischlehrer und werden helfen, die provisorischen Wellblech-Gebäude für die Monsunzeit wetterfest zu machen.

 

Wir haben momentan in allen Schulen insgesamt 450 Patenschaften. Das bedeutet für die ausgesuchten Patenkinder und ihre Familien eine persönliche Unterstützung. Gleichzeitig werden die Schulen unterstützt und so letztendlich alle Kinder, die diese Schulen besuchen – nach dem Motto „Lernen möglich machen".

 

Seit dem Erdbeben konnte durch die großzügigen Spenden von Pateneltern und Freunden, durch die Zuwendungen von Unternehmen und die vielen, vielen Einzelspenden großartige Soforthilfe geleistet werden.
Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle bei allen Spendern ganz herzlich!

 

Wir haben uns verpflichtet, diese Arbeit weiter zu führen und wollen in diesem Jahr viel dafür tun, weitere Spenden für die Erdbebenopfer zu sammeln. Die Menschen sind weiterhin auf unsere Unterstützung angewiesen.  Daher freuen wir uns über jede zusätzliche Spende!

 

Dhanyebad und Namaste

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